Gone with the wind - Die O’Hara-Legacy

Obwohl Jean Tara an Norma überschrieb, blieb ihr noch viel von der Erbschaft unserer Eltern. Wir konnten uns ein großes Haus leisten, dass wir in den ersten drei Monaten an unsere Bedürfnisse renovieren ließen.

Jean blühte in Sunset Valley auf. Sie arbeitete wieder im Profisport und das sogar sehr erfolgreich. Ihr Freundeskreis wuchs schnell heran.



Ich war sehr glücklich darüber, auch wenn ich mich noch immer etwas schlecht fühlte, dass wir Tara im Stich gelassen hatten. Norma würde sich bestimmt gut darum kümmern.

In Sunset Valley konnten auch meine Kinder die Trauer verarbeiten. Natürlich dachten sie noch viel an ihren Vater, aber es ging ihnen von Tag zu Tag besser.



Und ich?

Edward fehlte mir so sehr, aber auch ich spürte, dass mir die Distanz zu meinem alten Leben gut tat. Ich wollte mich nicht in düsteren Gedanken über meine Gefühle zu Nic oder der Ungerechtigkeit über den Verlust von Edward verlieren.

Wie so oft, half mir das Malen.



Und das Wissen, dass der überstürzte Umzug vollkommen richtig war.

Su hatte natürlich keine Probleme Freunde zu finden.



Meist war sie mit Jungs befreundet, ihr bester Freund war Mortimer Grusel, mit dessen Eltern ich mich anfangs nicht so gut verstand. Wenn man sie aber besser kennen lernte gewöhnte man sich an ihren Spleen mit der Vorliebe für Gothik.

Auch Ashley fand Freunde, natürlich auch in der Bunch-Familie.



Die Bunchs hatten vier Kinder. Darlene war Ellens beste und – glaube ich – auch einzige Freundin. Dennoch waren meist alle vier Kinder bei uns zu Besuch. Sie hatten einen Ruf als Unruhestifter und die Eltern galten als ‚Unterschicht‘. Auf so ein Gerede hatte ich noch nie was gegeben und deswegen blieben sie gern gesehene Gäste.

Eine Zeit lang hielt ich mich von Männern fern.

Als Hank Goddard mir den Hof machte, ließ ich mich aber zumindest auf kleine Flirts ein.



Ich selber fand in Zelda Mae eine gute Freundin, die etwas jünger war als ich.



Sie heiratete den alleinerziehenden Vater Leighton Sekemoto und bekam mit ihm ein weiteres Kind. Sie waren eine hübsche Familie. Ich freute mich sehr für sie.

Jean wurde eine Affäre mir Jared Frio nachgesagt, aber sie erzählte mir nichts dergleichen, weswegen ich glaube, dass da nichts dran war.



Auch in Sunset Valley wurde bei uns eingebrochen, aber der Dieb hatte keine Chance. Nochmal den gleichen Fehler – nämlich keine Alarmanlage zu installieren – machte ich natürlich nicht.





Die Jahre vergingen erneut wie im Flug. Ashley ging schon bald in die Oberstufe.



Er erinnerte mich so an Edward, dass es manchmal weh tat.

Dann war es für Jean Zeit in ihr eigenes Heim zu ziehen. Ihr Auszug kam etwas plötzlich, aber nicht unerwartet.

Kurz darauf erzählte sie uns, dass sie schwanger war.



Offensichtlich war doch etwas an den Gerüchten dran gewesen. Ich war etwas angesäuert, dass sie mir nichts von ihrer Beziehung zu Jared erzählt hatte, aber sie meinte es wäre eine sehr kurze Affäre gewesen. Jean hatte sich wohl mehr erhofft und deswegen ein Geheimnis draus gemacht.



Letztendlich kamen die beiden aber doch zusammen. Rechtzeitig zur Geburt meines Neffen Dorian.

Dann, eines Tage, klingelte es früh am Sonntag an der Tür. Verschlafen öffnete ich, nur um kurz darauf hellwach zu sein.

„Hi…uhm…Tante Lynn?!“

~Ende Generation 1~

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